Taekwondo kennt bei den Schwarzgurten (DAN) neun Stufen. Die drei höchsten Graduierungen werden üblicherweise vom Bundesvorstand für Verdienste oder Trainererfolge verliehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den 7. DAN durch eine Prüfung zu erwerben. Die drei vom Verband eingesetzten Prüfer müssen dabei selber mindestens die angestrebte Graduierung innehaben.
Der Frohnhauser Bernd Bannenberg hat sich am 23. Oktober in Kassel solch einer Prüfung der Deutschen Taekwondo Union auf Bundesebene mit Erfolg unterzogen und ist nun als Träger des 7. DAN einer der höchstgraduierten Europäer.
Teilnahmevoraussetzungen an einer Prüfung zum 7. DAN sind u. a. eine siebenjährige Vorbereitungszeit seit der letzten Prüfung und Trainerscheine. Da die Bewerber für hohe Gürtelgrade in einem Alter sein müssen, in dem sie das olympische Vollkontakt- Taekwondo nicht mehr selber praktizieren, beziehen sich die Prüfungsschwerpunkte auch stärker auf die Vielseitigkeit von Taekwondo als Kampfkunst, Spezialbruchtests und Selbstverteidigung gehören beispielsweise dazu.
Bernd Bannenberg ist seit vielen Jahren als Trainer im RSC Essen auf den Formenbereich des Taekwondo spezialisiert. Seine Schüler aus dem Kinder- und Erwachsenenbereich konnten im Wettkampfbereich Formen, bei dem es hauptsächlich auf Konzentration, technische Sauberkeit und Genauigkeit ankommt, schon etliche Erfolge auf Bundes- und Landesebene verbuchen. Bannenberg selber war früher Europameister in dieser Disziplin.
Bernd Bannenberg und Helfer-Team