Gründer und weitere Ehrenmitglieder

Gerd Gatzweiler

Gründer der Taekwondo Abteilung im RSC Essen und Cheftrainer bis 2020.

Buchautor:

Handbuch Taekwondo – ISBN 978-3-89899-398-2

Handbuch Taekwondo 2. Auflage – ISBN 978-3-89899-738-6

Taekwondo Training – ISBN 978-3-89899-526-9

Presse Taekwondo-Spiegel

Info Wikipedia

Bereits 1963 begann Gerd Gatzweiler mit dem Taekwondo, inspiriert von koreanischen Bergleuten, die Ihren Nationalsport aus Asien mit ins Ruhrgebiet brachten. Fasziniert von den Möglichkeiten dieser Kampfkunst, legte er im Jahr 1968 als einer der ersten Europäer gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Heinz Wiesemann die Prüfung zum Schwarzgurt ab.

Die von Gerd Gatzweiler im Jahr 1971 gegründete Taekwondo Abteilung des RSC Essen entwickelte sich zum Grundstein des Taekwondo im Ruhrgebiet und darüber hinaus in ganz Deutschland.

Aus dieser einzigartigen Kontinuität ist bis heute die beeindruckenden Masse von weit über hundert Taekwondo Dan (Schwarzgurt) Trägern bis hin zu zwei Trägern des 7. Dan und zwei Trägern des 8. Dan entstanden.

Aktuell trainieren regelmäßig weit über 200 Taekwondoin aller Altersklassen vom Anfänger bis hin zu den 90 aktiven Dan Trägern im RSC Essen. Eine derartige Ansammlung von Meistergraden ist in Europa wahrscheinlich einzigartig. Unter seiner Leitung bieten über 20 Trainer täglich Trainingseinheiten an, die Altersgruppen im RSC erstrecken sich von den Bambini ab sechs Jahren bis zu den Senioren, die teilweise deutlich über 70 Jahre alt sind.

Die prominentesten Erfolge als Trainer sind die ersten beiden Europa Meister Titel von Josef Ascanio und Christian Strzysch im Jahr 1976, die ersten beiden Weltmeister Titel von Rainer Müller (1979) und Dr. Dirk Jung (1982) sowie der erste deutsche Gewinner einer olympischen Bronzemedaille (1988) durch den Europameister und späteren Bundestrainer Markus Woznicki. Im Formenbereich erreichten die Schüler von Gerd Gatzweiler, Engelbert Rotalsky, Bernd Bannenberg und Hans Jürgen Busch 1988 die Europameisterschaft in der Synchronmannschaft.

Die neuesten Belege für die Kompetenz von Gerd Gatzweiler und seinen Drang, dieses Wissen einer breiten Masse zugänglich zu machen sind die von ihm verfassten Bücher Handbuch Taekwondo und Taekwondotraining beide im Meyer & Meyer Verlag erschienen.

Für sein jahrzehntelanges Engagement im sportlichen Bereich wurde dem Essener Gerd Gatzweiler am 18.2.2020 von Oberbürgermeister Thomas Kufen die Bundesverdienstmedaille übergeben.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem bisherigen „Lebenswerk“.


Bernd Bannenberg

Im Verlauf der Jahres-Hauptversammlung am 28.09.2020 wurde Bernd Bannenberg, 8. DAN, zum Ehren-Cheftrainer ernannt.

Der RSC Trainer gehört neben Gerd Gatzweiler zu den Urgesteinen im deutschen Taekwondo. Mit dem 8. Dan gehört er zu den Höchstgraduierten im deutschen Taekwondo. Bernd holte 1988 den Europameistertitel im Technikbereich. Als Trainer hat Bernd etliche Schwarzgurte, Deutsche und Internationale Meister und vor allem unzählige Sportler aller Altersklassen ausgebildet.

Erste deutsche Mannschafts-Europameister 1988
V. l.: Engelbert Rotalsky, Hans-Jürgen Busch, Bernd Bannenberg


Martin Hufschmidt

Martin Hufschmidt hat für den RSC Essen während der letzten fünf Jahrzehnte mit vollem und höchst qualifiziertem Einsatz ehrenamtlich wertvollste Dienste geleistet. Am 28.09.2020 wurde er zum Ehren-Präsidenten der Taekwondo-Abteilung ernannt.


Manfred „Manni“ Schmittat

Die Taekwondo – Abteilung des RSC Essen ehrte ihren bisherigen Geschäftsführer, Manni Schmittat, anlässlich seiner 23jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit mit einer Feier im Kreis der Trainer und Mitarbeiter des Clubs. Hierbei wurde ihm, die erst kürzlich (2006) in den Satzungen der Abteilung verankerte höchste Ehrung zuteil, die Ernennung zum Ehrenpräsidenten.

In der Amtszeit des Jubilars entwickelte sich der RSC Essen mit zwei Weltmeistertiteln, einem olympischen Erfolg, einem halben Dutzend Europameistern und sehr vielen nationalen Titeln zum erfolgreichsten deutschen Taekwondo Club. Hieran hat Manni Schmittat dank seiner umsichtigen und vorausschauenden Vorstandsarbeit erheblichen Anteil.

Im Alter von 81 Jahren verstarb Mannfred Schmittat nach schwerer Krankheit am 28. November 2016.


Wolfgang Pfotenhauer

Er war von Anfang an dabei, als koreanische Gastarbeiter Anfang der 60er Jahre Taekwondo im Ruhrgebiet und damit erstmalig auch in Europa einführten. Wolfgang Pfotenhauer ist dieser Kampfkunst treu geblieben. Bis ins hohe Alter trainierte er beim RSC Essen regelmäßig montags in der Sporthalle der Maria-Wächtler Schule Konzentrations und Entspannungstechniken und freitags Reaktionsübungen für die Selbstverteidigung gemeinsam mit anderen Trägern des schwarzen Gürtels.

Seit 1971 hat sich Wolfgang Pfotenhauer als Vorsitzender der Taekwondo-Abteilung des RSC Essen große Verdienste erworben. Auf viele hervorragende Erfolge seines Clubs, darunter die ersten beiden deutschen Welt- und Europameister sowie die erste olympische Bronzemedaille, kann er zurückblicken. Am 11.09.2006 wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Am 18. Februar 2015 wurde Wolfgang Pfotenhauer für seine Lebensleistung geehrt. Im Auftrag von Bundespräsident Joachim Gauck überreichte der amtierende Oberbürgermeister Paß das Bundesverdienstkreuz am Bande. Der OB hob in seiner Laudatio Wolfgangs vielfältiges ehrenamtliches politisches und soziales Engagement, sowie auch seine lange und erfolgreiche Amtszeit als Vorsitzender der Taekwondo-Abteilung des RSC hervor.

Im Alter von 87 Jahren verstarb Wolfgang Pfotenhauer nach langer, schwerer Krankheit am 14. April 2024.